1450 km kreuz und quer durch Deutschland, Teil 2

Der erste wirklich sonnige Tag, jedoch für mich mit einigen Problemen behaftet. Da ich wegen einer Reifenpanne am Tag zuvor mit dem Rad umfiel, verbog sich für mich unbemerkt der Umwerfer hinten, so daß ich bis zum Ende des heutigen Tages nur noch 6 Gänge zur Verfügung hatte. Außerdem plagten mich Darm-Magen-Beschwerden, die ich bis zum Ende der Fahrt nicht ganz überwinden konnte. Jedoch der Reihe nach.

Das letzte Stück an der Weser lag nun vor uns. Bis  Hannoversch Münden ging mit leichte Steigungen zügig dahin. Leider verpassten wir die Besichtigung der Stadt, die sehr sehenswert ist, wegen mißverständilcher Absprachen unter uns. Ab jetzt ging es die Fulda entlang. Der Radweg war matschig und fast unbefahrbar, daher wechselten wir auf die Bundesstraße bis kurz vor Kassel. Durch schlechte bzw. missverständliche Ausschilderung fuhren wir zwar viel herum, sahen aber nicht wirklich viel von Kassel. Als wir endlich wieder auf dem richtigen Weg waren bekamen wir doch noch ein paar Sehenswürdigkeiten zu sehen.

Weiter ging es bis Cuxhagen und schon war die Fulda für uns zu Ende. Wir bogen in den Eder-Radweg ab und bezogen in Felsberg nach nur 101 km ein Quartier in einem alten Ratskeller (Gasthaus).

Jetzt ging es durch das von einigen so genannte „Bergland“ mit Hügeln bis zu 650 m Höhe, das zum Naturpark Kellerwald-Edersee gehört. Vorher musste ich aber noch mein Rad reparieren lassen, was eine gute Werkstatt in Fitzlar auch schnell und preiswert erledigte. An diesem heißesten Tag unserer Reise ging es ständig bergauf und bergab.  Die Gegend ist sehr beliebt bei Wanderern und so fanden wir auch Mittag „Leo´s Jaussenstation“ in Sebbeterode. Mit dem Wirt verstanden wir sofort gut, so das ein Treffen bei uns vereinbart wurde, wenn er wieder auf Kur in Bad Füssing ist.

Weiter ging es nach Marburg, das als einzigstes am heutigen Tag besichtigt wurde. Leider konnten wir diese herrliche Stadt nicht genauer unter die Lupe nehmen.

Mit Marburg hatten wir nun auch den Fluß Lahn erreicht, an dem es jetzt entlang ging. Der Tag endete nach 112 km in Fronhausen, wo wir noch bis Mitternacht, mit einem netten Ehepaar aus Schwäbisch Hall, in eine Pizzeria saßen und uns gut unterhielten.

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