1450 km kreuz und quer durch Deutschland, Teil 3

Heute erwartete uns ein kühler Tag. Am Morgen waren die Temperaturen  noch einigermaßen erträglich, aber bis zum Abend änderte sich das erheblich, teilweise sogar mit leichtem Regen.

Von Fronhausen nach Gießen, Wetzlar, Limburg bis Diez  immer durch das schöne Lahntal führte uns der Weg. Es gab viele Burgen und Kirchen zu sehen und auch die Städte waren sehr ansprechend. Am schönsten jedoch war das Tal selbst.

Nach einigem Suchen fanden wir in Diez eine passende Unterkunft und auch ein Speiselokal mit vorzüglichen Gerichten. So verlief der Tag mit, 119 gefahrenen km, wieder zu unserer vollsten Zufriedenheit.

Nach gutem Frühstück nahmen wir das letzte Stück an der Lahn in Angriff. Gut gelaunt durch kleinere Orte dem Fluss entlang. Bis uns die steilsten Steigungen der ganzen Reise etwas bremsten. Nach Greilnau endet der Weg am Wasser und wir mussten auf einem Waldweg mit 12% Steigung ca. 2,5 km den Berg hoch. Dafür aber auch auf der anderen Seite auf geteerter Straße hinunter nach Laurenburg.

Jetzt konnten wir wieder weiter an der Lahn radeln. Jedoch nicht lange. Mit 16% hatten wir das steilste Stück der ganzen Reise, zum Kloster Arnstein, noch vor uns. Dies war aber nur 750 m lang.

Hier oben hatte ich den nächsten Reifenschaden, der gemeinschaftlich schnell behoben wurde. Weiter ging es vorbei an Nassau nach Bad Ems und Lahnstein. Hier mündet die Lahn in den Rhein und im alten Zollhaus war unsere Mittagspause. Nun ging es durch das wunderschöne Rheintal bis Lorch, vorbei an unzähligen Burgen und der Loreley. Nur der viele Verkehr und die nicht zu enden scheinende Anzahl von Zügen trübte den Eindruck ein wenig. Eine Unterkunft war nach 106 km schnell gefunden und so hatten wir wieder ein Stück unserer Reise geschafft.

Weiter ging es am nächsten Tag den Rhein entlang nach Rüdesheim. Nach kurzer Besichtigung fuhren wir weiter nach Wiesbaden. Leider begann es zu regnen und wir mussten das zweite Mal auf unserer Fahrt kurz Unterschlupf suchen. Das trübte aber die gute Laune nicht. Den schon bald lies sich die Sonne wieder sehen. Und auf der anderen Rheinseite, der hier besonders breit zu sein schien, war Mainz gut zu erkennen.

Und schon war Schluss mit dem Rhein, jetzt ging es den Main entlang. Nach der Mittagspause durchquerten wir Frankfurt mit seiner Skyline, was mir persönlich nicht gefällt, aber das ist ja bekanntlich eine Frage des Geschmacks.

Nachmittags hatten wir nochmals Glück, denn genau während unserer Pause ging ein Wolkenbruch nieder, den wir in der Gastwirtschaft aber trocken überstanden. Nach 124 km fanden wir kurz vor Aschaffenburg ein Quartier für die Nacht.

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